Trinacria - die schwimmende Insel - haben die Griechen dieses größte Eiland des Mittelmeeres genannt, und zumindest als Spielball der Mächtigen hat sich Sizilien in den Wogen der Geschichte recht stürmisch bewegt. Griechen, Römer, Sarazenen, Normannen hinterließen hier ihre noch sichtbaren Spuren. Darüber hinaus wird diese Insel für uns nicht nur wegen des Etnas ein landschaftlicher Höhepunkt am südlichen Ende Europas sein.
Charakteristik
tägl. Streckenlänge | tägl. Höhenmeter | |
Trekkingradfahrer | 42-80 km | 300-1280 m |
Rennradfahrer | 70-106 km | 590-1950 m |
Sterntour: 2 Standorte - Cinisi und Giardini Naxos
Unterbringung:
Cinisi/Terrassini - ein modern ausgestattetes Hotel in sehr schöner Lage, mit Schwimmbad.
Giardini Naxos - Clubhotel in weitläufiger Parkanlage direkt am Meer mit diversen Freizeiteinrichtungen.(Verlängerungsmöglichkeit bei Flugreise)
1. TAG - Anreise mit drei verschiedenen Möglichkeiten:
- ALTERNATIVE l: Mit dem Flugzeug nach Palermo. Transfer zum Hotel. Rückflug ex Catania inkl Flughafentransfer. Räder werden im Bus von Nußdorf nach Sizilien und zurück transportiert. Die Anlieferung bzw. Abholung von/nach Nußdorf erfolgt durch Teilnehmer direkt oder kostenpflichtig via DHL bzw. Hermes.
- ALTERNATIVE ll: Mit dem Omnibus von Nußdorf nach Neapel - Nachtfähre (2er Kabinen mit Dusche und WC) bis Palermo. Ankunft in Palermo am Freitag ca. 7.30 - Transfer zum Hotel - Frühstück - anschließend Einrolltour.
Heimreise von Taormina mit dem Omnibus via Fähre/Messina und Zwischenübernachtung im Raum Orvieto (Rückkunft in Nußdorf am nächsten 11.Tag gegen 17.00)
- An-, Rückreise und Begleitung während der Radtouren mit modernem Reisebus,
- Fährüberfahrt mit Schlafkabinen (2er Besetzung) bei Buchungsoption "Bus"
- An- und Rückreise mit Linienflug bei Buchungsoption "Flug" inkl. Flughafentransfers.(Kosten für eingechecktes Gepäck sind nicht inbegriffen)
- eigene Reiseleitung (mit dem Fahrrad)
- Übernachtung mit Halbpension (Abendessen)
- Tourenbeschreibung + Landkartenauszug (Roadbook) für alle Radtouren
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Busanreise mit Abfahrt um 4.30 ab Nußdorf nach Neapel. Anschließend mit der Nachtfähre (2er Kabinen, DU,WC) nach Palermo - Ankunft am nächsten Tag.
- Einrolltour für die Teilnehmer mit Busanreise im Hinterland des Golfs von Castellammare nach Montelepre und über Carini zurück nach Cinisi/Terrassini. Am späten Nachmittag fahren wir mit dem Bus nach Palermo und besuchen den Dom von Monreale.
- Die Teilnehmer mit Fluganreise können je nach Flugplan eine kurze Radtour unternehmen und/oder den Dom von Monreale besuchen.
Wir radeln heute zunächst an der Nordwestküste entlang bis Castellammare. Ab hier zieht sich unsere Straße quer durch´s Land zur Westküste und gegen Mittag erreichen wir, schon von weitem erspäht, den mächtigen Felsen von Erice. Gruppe ll und lll kann hier einladen, denn die 500 Höhenmeter - praktisch aus dem Nichts - haben es in sich. Langsam windet sich die Straße hinauf mit einem sagenhaften Blick über die weit gezogene Bucht des Golfo die Bonagia. Es ist schon ein erhebendes Gefühl, diesen steil abfallenden Monolithen zu erklimmen und man versteht, warum gerade hier namhafte Wissenschaftler aus aller Welt das Manifest von Erice unterzeichneten. Der Nachmittag lässt sich dann leichter an und bald haben wir unser Etappenziel, die Ruinen von Segesta, erreicht. Ein kurzer Fußmarsch hinauf zum antiken Tempel mit seinem Ausblick in das Caldo-Tal beschließt diesen eindrucksvollen Tag.
Der Bus bringt uns mit einem kurzen Transfer hoch nach Montelepre. Von hier radeln wir auf einer fantastischen Höhenstraße hinüber zum Portella di Paglia und genießen zuerst einen weitläufigen Ausblick auf den Golf von Castellammare und wenig später auf Palermo. Durch bizarre Felsformationen windet sich unsere Straße von dort oben hinab nach San Giuseppe und über weitläufiges Ackerland gelangen wir hinüber zur Mittagsrast in der Geisterstadt Gibellina. Ein Erdbeben hat Anfang der 80er Jahre diesen Landstrich fast völlig zerstört. Vorbei an der Gedenkstätte geht es auf einer Panoramastraße bald abwärts an die Südküste bis zur Tempelanlage von Selinunte. Nach eingehender Besichtigung bringt uns der Bus zurück zum Hotel.
Ein landschaftlicher Rundkurs ganz besonderer Art steht uns heute bevor. Von Randazzo aus geht´s hinauf zum Portella di Zoppo und während des gesamten Anstiegs genießen wir immer wiederkehrende Ausblicke auf den schneegekrönten Etna. Auf der anschließenden langen Abfahrt treiben wir unmittelbar der Nordküste Siziliens entgegen; jedoch kurz zuvor geht es rechts ab und wir erreichen bis Mittag das Bergdörfchen Novara di Sicilia. Gleich nach der Mittagspause biegen wir um zwei, drei Ecken und erleben eine herrliche Sicht auf den Rocca di Novara. Das folgende Panorama, das sich bei der Überquerung des Passes Portella Mandrazzi bietet, ist wahrhaft atemberaubend. Nahezu ansatzlos taucht der alles beherrschende Etna zwischen Kiefern- und Kastanienbäumen auf und begleitet uns bis hinab nach Francavilla, unserer Verladestation.
Heute werden wir nur am Vormittag radeln und uns etwas mehr der Kultur widmen. Zunächst durchqueren wir weitläufige Obstplantagen und, stetig aufsteigend, an mehreren kleinen Schluchten entlang, erreichen wir bald das malerische Bergstädtchen Buccheri. Drei kurze Anstiege unterbrechen unsere rasante Abfahrt bis nach Syracus. Von den Ruinen des Castell Eurialo aus genießen wir die Aussicht auf die weit ins Meer hinausragende Silhouette von Syracus und besuchen gemeinsam das Amphitheater dieser wohl wichtigsten Stadt der Griechen auf sizilianischem Boden.
Die letzten Tage stets von der Ferne ehrfürchtig bestaunt, erklimmen wir am Schluss unserer Sizilienreise den Etna. Von Giarre aus sind knapp 1800 Höhenmeter zu überwinden, hinauf nach Cantoniera d´Etna, dem höchsten auf asphaltierter Straße erreichbaren Punkt. Äußerst abwechslungsreich durch Lavafelder, mit Ausblicken auf kleinere Vulkankegel und auf die Ostküste Siziliens, erreichen wir die Bergstation auf 1900 m Höhe. Nach ausgiebiger Mittagsrast rollen wir flott hinab bis Zafferana und fahren auf einer Panoramastraße hinüber nach Linguaglossa, dem Endpunkt der letzten Etappe.
Nach dem Frühstück treten wir die Rückreise an. Entweder mit dem Bus via Fähre und Zwischenübernachtung im Raum Orvieto (Rückkunft in Nußdorf am nächsten 11.Tag) oder mit Direktflug ex Catania nach Deutschland
Rückkunft mit dem Bus in Nußdorf gegen 17.00 Uhr