Anreise mit dem Flugzeug von München (andere deutsche Flughäfen möglich) nach Malaga. Je nach Flugplan ergibt sich bei Ankunft am Vormittag bereits eine Halbtagestour zu unserem ersten Etappenort – Ronda. Wir starten vom herrlich über der Costa del Sol gelegenen Mijas und fahren zunächst durch fruchtbare Täler mit Orangen- und Zitronenhainen, welche die karge Gebirgslandschaft wie ein Band zerschneiden, hinauf zu dem wunderschön in einem Hochtal gelegenen El Burgo.
Während einige Radler noch bis nach Ronda weiterfahren, benutzt das Gros der Gruppe den Bus, um in unserem Zielort die zauberhafte Altstadt mit seinen malerischen Villen aus maurischer Zeit, die Stierkampfarena und die El Tajo-Brücke mit atemberaubendem Blick in die gleichnamige Schlucht zu erkunden.

Am zweiten Radtag unternehmen wir eine traumhafte Tour in einen Naturschutzpark, wo wir auf ein nahezu menschenleeres Land von wilder natürlicher Schönheit treffen. Gleich nach der ersten Anhöhe genießen wir einen grandiosen Blick auf Grazalema, das strahlend weiß in der Morgensonne leuchtet und wie eine Perle in die markanten Felsen der gleichnamigen Sierra eingebettet liegt.

Ein nicht unbeachtlicher Anstieg bringt uns hinauf zu unserem Tageshöhepunkt am Puerto del Boyar und eine lange Abfahrt mit weitläufiger Aussicht auf die umliegende Bergwelt führt uns hinab nach El Bosque, unserem Mittagsplatz. Am Nachmittag durchqueren wir fruchtbare Hügellandschaften, bis wir, erhaben auf einem senkrecht abfallenden Felskamm thronend, Arcos de la Frontera erblicken. Eines der schönsten Ortsbilder Andalusiens liegt vor uns. Wir schlendern noch durch das historische Zentrum, bevor uns der Bus nach Ronda zurückbringt.

Vom Hotel aus starten wir heute zunächst hinüber nach Setenil, einem kleinen Dorf, eingefügt in eine enge Schlucht mit überhängenden Felsklippen. Kurz nach dem Ortsende gibt uns das Tal wieder frei, und wir begeben uns auf windungsreicher Strecke hinauf nach Olvera.

Herrlich thront dieser Ort über den Ausläufern der Sierra de Lijar und bei der Abfahrt hinüber nach Pruna nehmen wir Schwung für den Anstieg hinauf zum Puerto del Zamora. Nach der Mittagspause läuft es durch fruchtbare Hügellandschaft leicht wellig aus bis zu unserem Einladeplatz in Teba. Hier nimmt uns der Bus auf und bringt uns ins geschichtsträchtige Granada.

Eine der landschaftlich eindrucksvollsten Strecken führt uns heute entlang den Ausläufern der Sierra Nevada. Diese Tour durch das ehemalige Rückzugsgebiet der Araber, den so genannten Alpujarras, bietet herrliche Aussichten auf die schneebedeckten Flanken der über 3000 m hohen Sierra.

Wir erklimmen bis zur Mittagspause das höchst gelegenste Dorf Spaniens – Trevelez – und rollen am Nachmittag durch das fruchtbare Tal des Rio Guadalfeo hinaus nach Orgiva. Der Kontrast aus Obst-/Olivenhainen, die wie kleine Mosaike in die herbe Landschaft eingebettet sind und die dahinter in der Sonne weiß leuchtenden Gipfel um den Pico de la Veleta, begleiten uns bis zum Ziel.

Am Vormittag fahren wir mit dem Rad hinüber zum Suspiro del Moro und rollen über eine äußerst markant in die Felsen geschlagene Bergstraße hinunter zum Rio Verde. Durch die eng in das Tal eingezwängten Zitrusplantagen gelangen wir mühelos bis hinaus ans Meer. (Alternativstrecke Pico Veleta – Europas höchste Passstraße.)

Nachmittags wollen wir der maurischen Geschichte Spaniens in den Mauern der weltberühmten Alhambra von Granada auf die Spur kommen. Wer anstelle der Radtour lieber Granada besuchen möchte, hat neben der eindrucksvollen Kathedrale viele weitere Sehenswürdigkeiten, wie z. B. das alte Araberviertel Albucin, zur Auswahl.

Wir verlassen heute Granada und radeln durch weitläufiges Agrarland zurück nach Malaga. Zunächst heben uns kleinere Hügel immer wieder auf Aussichtsplattformen, von denen wir noch in der Ferne die weiß in der Sonne glitzernden Schneefelder der Sierra Nevada erblicken.

Am Stausee von Bermejales halten wir uns Richtung Alhama de Granada und ziehen einen weiten Bogen durch die gleichnamige Sierra zurück Richtung Küste. Ab Colmenar fällt dann die Straße bis Malaga nur noch geschwungen ab und bei guter Sicht können wir von hier die Silhouette Nordafrikas erkennen.

Die letzte Tour dieser Woche bringt uns in das Hinterland von Malaga, welches uns mit ganz eigenem Charme eine beeindruckende Szenerie präsentiert. Nach einer Busanfahrt bis Alora radeln wir zur Garganta del Chorro, einer gewaltigen Schlucht, durch welche die Eisenbahnlinie Malaga-Cordoba führt. Die Schlucht umrundend, treffen wir auf sonderbar rund abgeschliffene Felsbrocken, die einen reizenden Farbkontrast zu den dunkelgrünen Kieferbäumen bilden.

Den Stausee Embalse del Guadalhorce entlang erreichen wir zur Mittagspause das Städtchen Antequera. Das Gros der Gruppe steigt hier in den Bus, denn knapp 700 Höhenmeter mit knackiger Steigung sind am Nachmittag bis zum Gebirgsstock El Torcal zu überwinden. Wind, Sonne und Regen waren hier die Baumeister einer Traumlandschaft mit riesigen Tellerhaufen und sonderbaren Pilzgebilden aus Stein. Hier werden sich wieder alle auf die Räder schwingen, denn nun geht es fast nur noch bergab durch ein eng geschwungenes Flusstal zu unserem letzten Einladeplatz in der Nähe von Malaga.

Nach einer äußerst variantenreichen Radreise durch den Süden Spaniens treten wir heute den Rückflug an.

Je nach Abflugszeit genießen wir noch die Ruhe am Pool im Hotel oder besuchen das herrlich über der Küste gelegene Mijas.

Verlängerungsmöglichkeit

Wer an die Radwoche noch ein paar Golf- oder Kulturtage (3 oder 7 Tage) anhängen möchte, dem sind wir gerne mit Routenvorschlägen, Hoteltipps etc. behilflich.